1:4 Heimniederlage gegen den FC Uznach
Dunkle Wolke über dem Gemeindesportplatz
Hoffnungsvolle Blicke durfte man vor dem Heimspiel gegen den FC Uznach auf der Nordtribüne bei sonnigem Wetter beobachten. Zurecht, denn nach dem ersten Vollerfolg in dieser Saison wollte die Mannschaft von Benjamin Kuhn den Schwung ins heutige Spiel mitnehmen. Der Cheftrainer schenkte nicht ganz freiwillig gleich auf 5 Position gegenüber dem letzten Spiel den anderen Spieler sein Vertrauen. Mit leicht spielbestimmenden Ansätzen waren zunächst die Gastgeber bemüht , diesen Abend auf dem tiefgründigen und unebenen Untergrund erfolgreich zu gestalten. Gähwiler(10.min) und Oswald (15.min) ließen ihre ersten Chancen aber links liegen. Auch der Gegner aus Uznach wollte sich nicht hinter den vereinzelnde Wolken verstecken und kamen einige Male gefährlich vor das Zuzwiler Tor.
Vom Winde verweht
Einzelne Zuschauer waren nach 30 Minuten schon damit beschäftigt, ihre Bratwurst und Bierbestellung bei der charmanten Madame hinter der Theke zu deponieren, als aus heiterem Himmel das 0:1 zu Gunsten der Gastmannschaft fiel. Blitzartig wurde die Uznacher Nummer 21 nach einem Einwurf auf die Reise geschickt und die hereingabe wurde Zentrum nach einem Abpraller verwertet. Der Fc Zuzwil wirkte geschockt und verlor defensiv wie offensiv seine Struktur –eine einzige Windböe reichte um gestandene Pfeiler der Zuzwiler heraus zu reissen. Kaltschnäuzig nutzten die Uznacher in der Folge immer gnadenloser ihre Möglichkeiten vor dem Tor. Bis zum Pausentee fielen zum Leidwesen der einheimischen Fans noch das zweite und dritte Gegentor . Schmerzhaft ging es auch für den blutjungen Leandro Eichholzer in die Pause. Nach nach einem unabsichtlichen gegnerischen Fusstritt ins Gesicht, durfte er die zweite Halbzeit im Spital verbringen, wo die tiefe Wunde genäht werden musste. Gute Besserung Leandro.
Kein Donnerwetter in der Pausenansprache
Die beste Medizin in der zweiten Halbzeit wäre ein schnellen Anschlusstreffer gewesen. Die Möglichkeit bot sich überraschenderweise auch gleich nach einem Eckball, als am hinteren Pfosten Bossert frei zum Kopfball kam, jedoch am gegnerischen Torwart scheiterte. Klar mit einer 3:0 Pausenführung spielte der Fc Uznach in der zweiten Halbzeit befreit auf und liess es sich nicht nehmen, das Resultat in der 64. Minute durch Silvan Aranda sogar auf 0:4 zu erhöhen. Das der FC Zuzwil keine zu null Heimklatsche erleiden musste, verdankte sie dem jungen eingewechselten Antonio Perri. Wie ein italienischer Platzregen drang er in den gegnerischen Strafraum hinein und hinterliess so den Freiraum, den Philliph Roth benötigte, um das Zuspiel zu verwerten. Bis zum Schlusspfiff hin plätscherte das Spiel ohne ersichtliche Spannung so vor sich dahin und die Zuschauer erblickten enttäuscht zum Alpsteinmassiv hinauf, der sich in der Zwischenzeit durch den Sonnenuntergang erröten liess. Rot sah gegen Schluss des Spiels auch Aussenverteidiger Silvan Signer. Nach einem taktischen Foul zückte der Schiedsrichter die zweite gelbe Karte und schickte den Routinier unter die Dusche.
Hoch und Tiefs wechseln sich ab
Der Fc Zuzwil liefert in dieser noch jungen Saison zu Hause Spiele ab, wie sie in den letzten beiden Saisons so gut wie kaum vorgekommen sind. Dies sind, nur auf die jüngste Zeit bezogen, einerseits die Heimniederlagen gegen Schmerikon (0:3), Eschenbach(3:5) und nun Uznach (1:4). Man kam immer wieder zu einzelnen Chancen, brachte aber in den spielentscheidenden Situation keine Tore zustande. Anderseits stehen solche Spiele wie letzte Woche in Bütschwil gegenüber, wo man eine geschlossene Mannschaftsleistung hinter dem erfolgreichen Resultat sah. Sieben Tage nach dem bemerkenswerten 1:0 Erfolg beim FC Bütschwil, waren die Zuzwil gegen auf dem Papier gleichwertigen Gegner zu keinem Zeitpunkt gedanklich die dominierende Mannschaft. Im Gegenteil, die rot-weissen traten über weite Strecken so auf, als möchten sie als Underdog zu Hause nicht verlieren. Man muss kein Wetterprophet sein, um das Klima in der Mannschaft zurzeit zu analysieren. Regenbogenfarben sind momentan nicht viele zu sehen, jedoch ist auch nicht alles in die Finsternis verflossen. Da am nächsten Wochenende kein Spielbetrieb stattfindet, stehen primär die Spieler in ihrer Pflicht, ihre persönlichen Leistungen der Vergangenheit jetzt kritisch zu hinterfragen. Nur so können mit den daraus resultierenden Erkenntnisse die bevorstehen Aufgaben positiv, seriös und befreit bewältigt werden.
Wir bedanken uns für Ihre Unterstützung und hoffen, dass auch Sie am Samstag 23.09.2018 um 1700 Uhr den Weg finden werden. An diesem Wochenende bestreitet die erste Mannschaft aus Zuzwil in Neckertal-Degersheim ihr zweites Auswärtsspiel. Allez Zuzwil