Trainingslager Lloret de Mar 2025 – Tag II
Pünktlich um 08:15 Uhr traf man sich zum gemeinsamen Morgenessen. Die meisten hatten gut geschlafen, obwohl das Hotel sehr ringhörig war. Besonders das Trainerduo zeigte in der Nacht vollen Einsatz – allerdings nicht beim Taktikstudium, sondern im Synchronschnarchen. Gerüchten zufolge war das Schnarchen noch in Zuzwil zu hören.
Um 09:30 Uhr ging es dann ins Stadion Lloret zum zweiten Training. Der übliche Ablauf: Einlaufen, ein paar Pässe spielen und natürlich taktische Finessen durchgehen – schliesslich stand am Nachmittag das grosse Testspiel an. Das Wetter zeigte sich von seiner gnädigen Seite: kein Regen, dafür unerwartete „Niederschläge“ aus der Vogelwelt. Eine Möwe liess aus heiterem Himmel einen halben Fisch auf den Platz fallen (siehe Bild unten). Nach einem kurzen und bewusst nicht allzu intensiven Match war das Training dann auch schon vorbei – die Kräfte sollten ja für das Testspiel geschont werden.
Am Nachmittag stand das Testspiel gegen den FC Nottwil (3. Liga) an. E. Hausch lancierte noch ein Tippspiel auf Instagram, in welchem sich der Anhang des FCZ optimistisch zeigte und praktisch nur auf Sieg Zuzwil tippte. Y. Bamert hielt in der Hotel-Lobby eine motivierende Matchansprache, während Oli zusätzlich für Ansporn sorgte: Für jedes geschossene Tor plus die Tordifferenz bei einem Sieg würde er eine Runde zahlen.
Hochmotiviert traf man also am Spielort ein – nur um festzustellen, dass 25 Minuten vor Anpfiff der Gegner noch gar nicht da war. Als dieser dann doch noch auftauchte, begann das Spiel mit 15 Minuten Verspätung. Der Schiedsrichter war mässig begeistert.
Das Spiel selbst lässt sich schnell zusammenfassen: Die Zuzwiler bemühten sich das Spiel in die Hand zu nehmen, doch den Weg vors Tor fand man selten. Der FC Nottwil setzte vor allem auf hohe Bälle. Beide Teams hatten ihre Chancen, doch am Ende stand ein 0:0 auf der Anzeigetafel. Vielleicht hätte ein gewisser Mittelfeldstratege wie D. Kuhn den Unterschied gemacht. Doch der bevorzugt das Comedyduo Divertimento vor dem Trainingslager. Naja, für die Mannschaft nicht wirklich verständlich…
Nach dem Spiel kam Masseur Victór ins Hotel und nahm sich den einen oder anderen geschundenen Körper an. Danach stand das Abendessen an, und später wurde die Hotelbar systematisch leergetrunken – mit beeindruckender Disziplin und Durchhaltevermögen. Andy brillierte beim Spiel „Busfahrer“ und fuhr beinahe bis Alicante. Pünktlich um Mitternacht wurde das Licht in der Bar gelöscht, was wohl so viel hiess wie: Geht endlich! Ein kleiner, aber hartgesottener Trupp unter der Führung von A. Rivela zog noch weiter ins Tropics (gemäss E. Hausch der 24. beste Club der Welt). Die Nacht war also noch lange nicht vorbei, und man munkelt, dass einige Spieler am nächsten Morgen mehr mit der Balance als mit dem Ball zu kämpfen hatten.